Samstag, 3. Februar 2018

Neue Wirtschaftsbücher, wärmstens empfohlen


Hier sind ein paar lesenswerte Bücher, die ich wärmstens empfehlen kann.

Heiner Flassbeck and Jörg Bibow: "Das Euro-Desaster", Westend Verlag, März 2018:
Wie deutsche Wirtschaftspolitik die Eurozone in den Abgrund treibt.

William Mitchell and Thomas Fazi: "Reclaiming the State", Pluto Books, Oct 2017:
A progressive vision of sovereignty for a post-neoliberal world.

Tamim Bayoumi: "Unfinished Business", Yale University Press, Nov 2017:
The unexplored causes of the financial crisis and the lessons yet to be learned.

William Mitchell: "Dystopie Eurozone", lola books, Sept 2017:
Gruppendenken und Leugnung im grossen Stil




Behandelt werden die Finanzkrise von 2008 und die verheerenden Folgen der herrschenden Wirtschaftskonzeption, die sicherlich mehr als eine Theorie, sondern eine Ideologie (market fundamentalism und fiscal austerity) widerspiegelt.

Die Autoren gehen in diesem Kontext auf die Erklärungen, Rechtfertigungen und Schuldzuweisungen unter Ökonomen und Kommentatoren ein und zeigen intellektuell-redlich und offen auf, welche Theorie falsch war und durch welche Theorie sie ersetzt werden kann.

Thematisiert wird v.a. das Versagen der Politik. Die wirtschaftlichen Zusammenhänge werden so aufgeklärt, dass man die Hintergründe besser verstehen kann. 

Der Ansatz der Verfasser unterscheidet sich deutlich von den Analysen in den neoklassisch orientierten Büchern und/oder in den etablierten Medien, wie wir sie sonst täglich vorfinden. Und das macht die Qualität dieser Bücher aus.

Die Stellungnahmen werden nicht links oder rechts ideologisch, sondern logisch vermittelt. Wer seinen geistigen Horizont erweitern will, kann sich diese Bücher ohne Weiteres zu Gemüte führen.



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