Mittwoch, 2. Januar 2013

Risk-on Risk-off Modus zum Jahresbeginn


Die im letzten Moment erzielte Einigung im US-Haushaltsstreit hat einen fröhlichen Auftakt (19 Monat Hoch) in den europäische Aktienmärkten ausgelöst. Die Umschiffung der Fiskal-Klippe (fiscal cliff) hat auch Auswirkungen auf den europäischen Anleihemarkt entfaltet.

Auf der Versteigerung von deutschen Staatspapieren mit einer Laufzeit von 2 Jahren hat sich heute zum ersten Mal seit Oktober keine negative Rendite ergeben: +0,01%. Während die deutschen Bundesanleihen Kursverluste verbuchten, legten die Staatsanleihen aus der Peripherie deutlich zu.

Die Rendite der italienischen Staatsanleihen mit 10 Jahren Laufzeit ist zum ersten Mal seit dem November 2010 wieder auf 4,30% gefallen. Auch der Preis der spanischen Staatsanleihen mit vergleichbarer Laufzeit ist gestiegen. Die Rendite ist dementsprechend auf 5,11% gefallen.

Es besteht aber kein Grund für eine euphorische Stimmung. Denn das makroökonomische Umfeld bleibt im Euro-Raum nach wie vor schwach. Die Wirtschaft schrumpft und das Kreditwachstum ist kaum vorhanden. Die dänische Krone (DKK), die schwedische Krone (SEK) und der Schweizer Franken (CHF) sind beliebter als der Euro. Und die Austeritätspolitik hat die Arbeitslosigkeit nicht gesenkt, sondern viel mehr erhöht, mit wachsenden menschlichen Leiden.

PS: Die German Bonds haben 2012 insgesamt eine Rendite von 4,5% abgeworfen.

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