Montag, 22. Oktober 2012

Carry Trades gehen bachab


Im gegenwärtigen Umfeld des Marktes, wo die Zinsen auf der Null-Grenze (zero lower bound) liegen, wird es schwieriger, mit sog. Carry Trades sorglos zu spekulieren.

Der UBS Index, der die Erträge aus Carry Trades erfasst, ist mittlerweile auf das niedrigste Niveau seit 2011 gesunken. Auch der Volatility Index von JPMorgan Chase ist auf eine 5-Jahres-Tief gefallen.

Das tägliche Volumen am weltweiten Devisenmarkt ist im September um 39% eingebrochen, wie Bloomberg berichtet.

Täglich werden mit Devisen global rund 4‘000 Mrd. $ umgesetzt. Der Kursbereich für Handel (trading ranges) mit Fremdwährungen hat sich in diesem Jahr erheblich eingeengt.

Bewährte Carry Trades Geschäfte werfen keine Erträge mehr ab: „$ short, Brazil Real long“ ergibt für dieses Jahr einen Verlust von 3,4%. „Euro short, New Zealand $ long“ hat seit Anfang September einen Verlust von 8,2% zur Folge. Hedge Funds, die auf Wechselkurs-Trading fokussieren, haben in den vergangen drei Monaten einen Verlust von 0,6% eingefahren.

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