Dienstag, 25. August 2009

CDS-Prämien für israelische Staatsanleihen fallen weiter

Die Risikoprämien der Credit Default Swaps (CDS) auf Israels Staatsanleihen sind im August weiter gefallen. Die Risikoaufschläge für 5-jährige Kontrakte sind damit im August von 131 Basispunkten auf 115 Basispunkte gesunken. Das heisst, dass Investoren 1,15% der Summe, die sie absichern wollen, als Versicherungssumme zahlen müssen. Anleger haben also 115’000 Euro zu zahlen, um israelische Staatsanleihen im Wert von 10 Mio. Euro für fünf Jahre gegen den Ausfall zu versichern.

Die Bank of Israel (BoI) hat gestern als die erste westliche Zentralbank die Zinsen wieder erhöht. Der Schlüsselzinssatz für kurzfristige Gelder wurde um 25 Basispunkte auf 0,75% angehoben, um die Inflation zu mässigen und die Erholung der Wirtschaft zu stützen.

Die BoI hatte zwischen 2008/09 die Zinsen um insgesamt 375 Basispunkte gesenkt. Die Zinsen lagen von April bis August 2009 bei 0,50%. Was ist nun der nächste Schritt? Wird die BoI die Zinsen bis Ende Jahr weiter anheben? Das Protokoll der BoI-Sitzung könnte darüber Aufschluss geben, wie Tevfik Aksoy von Morgan Stanley in seiner aktuellen Analyse bemerkt. Die Notizen werden am 7. September veröffentlicht. Die Inflation lag im Juli bei 3,5%, nach 3,6% im Juni. Die Landeswährung Schekel steht nun aber unter Aufwertungsdruck. Die BoI könnte daher nicht gleichzeitig die Zinsen erhöhen und im Devisenmarkt US-Dollar kaufen.

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