Donnerstag, 26. Februar 2009

Tangible Common Equity (TCE): Definition

Das Bankenrettungsprogramm des amerikanischen Finanzministers Tim Geithner heisst Capital Assistance Program (CAP). In einer am Montag veröffentlichten Stellungnahme erklärten das US-Schatzamt, die Einlagensicherungsbehörde (FDIC), die beiden Aufsichtsbehörden OCC und OTS, sowie die Fed, dass das CAP sicherstellen will, damit die US-Banken angemessen kapitalisiert sind, und zwar mit „high-quality capital“. Die Banken werden zu diesem Zweck einem Stresstest unterzogen. Die Analyse beruft sich dabei auf die Kennzahl Tangible Common Equity (TCE). Die TCE ist ein Messwert dafür, was die Besitzer der Stammaktien bekommen würden, falls ein Unternehmen aufgelöst werden sollte.

Das Vermögen einer Unternehmung umfasst laut Max Boemle die Gesamtheit der materiellen und immateriellen Güter, in denen das Kapital der Unternehmung investiert ist. Goodwill (Geschäftswert) z.B zählt zum immateriellen Anlagevermögen (Intangible Assets). Die TCE-Ratio ist per Definition (materielle Stammaktien dividiert durch das materielle Vermögen) enger gefasst und im Vergleich zu Tier 1 und Tier 2 Capital ein strengerer Massstab. TCE = Stammaktien – Vorzugsaktien – immaterielle Vermögenswerte. TCE ist also das Stammkapital, das immaterielle Vermögenswerte ausschliesst.

Gut, dass der Staat auf die richtige Kennziffer setzt. Es sieht aber so aus, als würden die Banken wie Citi und BoA durchfallen.

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