Samstag, 14. Februar 2009

Markit iTraxx Crossover Index: Noch kein Tauwetter am CDS-Markt

Es war ein unwürdiges Ringen um das gigantische Konjunkturpaket. Nach dem Repräsentantenhaus (alle Republikaner waren dagegen) hat nun gestern Abend auch der amerikanische Senat (nur drei Republikaner waren dafür) dem 790 Mrd. $ schweren Konjunkturpaket zugestimmt. Das ganze Gerangel lastete auf dem Markt. Folglich sind die Kosten für die Absicherung von Kreditrisiken für europäische Unternehmen weiter gestiegen.

Die Credit Default Swaps (CDS) für den Markit iTraxx Crossover Index, der 50 europäische Unternehmen mit geringer Bonität (high-risk, high-yield credit rating) umfasst, kletterten um 10 Basispunkte auf 1’073 Basispunkte. Der Index war am 3. Dezember 2008 erstmals auf 1'000 Basispunkte gestiegen.

Das heisst, dass Investoren 10,73% der Summe, die sie absichern wollen, als Versicherungssumme zahlen müssen. Mit anderen Worten müssen Anleger 1'073’000 Euro zahlen, um Anleihen im Index im Wert von 10 Mio. Euro für fünf Jahre gegen den Ausfall zu versichern.

Auch die CDS für den Markit iTraxx Europe Index, der 125 europäische Unternehmen mit Anlagequalität (investment-grade) erfasst, ist laut Bloomberg leicht um 1 Basispunkt auf 156 Basispunkte gestiegen.

Die CDS-Prämien für Staaten sind alle gestiegen.

Irland: 355 Basispunkte (bp)
Frankreich: 74,5 bp
Deutschland: 67 bp
Spanien: 152 bp
Grossbritannien: 148,5 bp.

Keine Kommentare: