Mittwoch, 11. Februar 2009

CDS-Spreads für UBS und CS

Die Banken bleiben im Mittelpunkt der wirtschaftspolitischen Agenda. Die Quartalszahlen sind verheerend. Nachdem die Schweizer Grossbank UBS gestern einen Verlust von 19,7 Mrd. CHF präsentiert hat, hat heute auch die zweitgrösste Schweizer Bank Credit Suisse (CS) mit einem Jahresverlust von 8,22 Mrd. CHF Marktteilnehmer aufgeschreckt. Die Kosten für die Absicherung von Kreditrisiken für die CS sind um 2,56 Basispunkte auf 163,77 gestiegen. Auch die CDS-Spreads für die UBS haben sich ausgeweitet: auf 263 Basispunkte. Das heisst, dass Investoren 2,63% der Summe, die sie absichern wollen, als Versicherungssumme zahlen müssen. Mit anderen Worten müssen Anleger 263’000 Euro zahlen, um Anleihen von UBS im Wert von 10 Mio. Euro für fünf Jahre gegen den Ausfall zu versichern.


Markit iTraxx Index Europe, Graph: Markit

Nach dem die Wall Street gestern den neuen Bankenrettungsplan des Finanzministers Timothy Geithner mit starken Kursabschlägen niedergeschmettert hat, sind heute die Kosten für die Absicherung von Kreditrisiken für europäische Unternehmen zum Handelsbeginn geringfügig gestiegen. Die Credit Default Swaps (CDS) für den Markit iTraxx Crossover Index, der 50 europäische Unternehmen mit geringer Bonität (high-risk, high-yield credit rating) umfasst, kletterten um 4,9 Basispunkte auf 1’030 Basispunkte. Der Index stieg am 3. Dezember 2008 erstmals auf 1'000 Basispunkte.

Auch die CDS für den Markit iTraxx Europe Index, der 125 europäische Unternehmen mit Anlagequalität (investment-grade) erfasst, ist laut FT Alphaville leicht um 2,25 Basispunkte auf 151,5 Basispunkte gestiegen.

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